Mittwoch, 20. Januar 2021 Der Bundesrat hat am 20. Januar 2021 die im Dezember 2020 eingeführten Änderungen des Covid-19-Gesetzes umgesetzt und den bereits bestehenden Massnahmenkatalog im Bereich Kurzarbeit erweitert: Die Karenzfrist wird rückwirkend per 1. September 2020 und bis zum 31. März 2021 aufgehoben. Auch wird die maximale Bezugsdauer von Kurzarbeitsentschädigung (KAE) bei mehr als 85 Prozent Arbeitsausfall von vier Abrechnungsperioden zwischen dem 1. März 2020 und 31. März 2021 rückwirkend aufgehoben. Zudem wird der Anspruch auf KAE auf Personen in befristeten Arbeitsverhältnissen und Lernende ausgeweitet. Die Anspruchserweiterung gilt bis zum 30. Juni 2021.
Mittwoch, 13. Januar 2021 Der Bundesrat hat angesichts der angespannten epidemiologischen Lage an seiner Sitzung vom 13. Januar 2021 weitere Massnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus beschlossen. Er hat zum einen die im Dezember beschlossenen Massnahmen um fünf Wochen verlängert: Restaurants, Kulturbetriebe, Sportanlagen und Freizeiteinrichtungen bleiben bis Ende Februar geschlossen. Zum anderen hat er neue Massnahmen beschlossen, um die Kontakte drastisch zu reduzieren: Neu gilt ab Montag, 18. Januar eine Home-Office-Pflicht, Läden für Güter des nicht-täglichen Bedarfs werden geschlossen, private Veranstaltungen und Menschenansammlungen werden weiter eingeschränkt und der Schutz von besonders gefährdeten Personen am Arbeitsplatz wird verstärkt.
Mittwoch, 13. Januar 2021Die Basler Wirtschaftsverbände sind enttäuscht über den heutigen Entscheid des Basler Parlaments in Sachen Mindestlohn-Initiative. Denn auch der Gegenvorschlag ist keine Lösung, da er ebenfalls ein kantonales Mindestlohn-Gesetz zur Folge hätte. Die Wirtschaftsverbände werden sich weiterhin entschlossen gegen ein solches Mindestlohn-Gesetz wehren.
Freitag, 8. Januar 2021 Die Arbeitsmarktentwicklung war 2020 durch die Covid-19 Krise geprägt. Dank massivem Einsatz von Kurzarbeitsentschädigung (KAE) konnten die negativen Auswirkungen der Krise auf die Unternehmen und die Arbeitnehmenden sehr stark abgedämpft werden. Gleichwohl stieg die Zahl der registrierten Stellensuchenden und Arbeitslosen ab Mitte März, ausgehend von einem tiefen Ausgangsniveau, steil an. Gemäss den Erhebungen des SECO resultierte im Jahresdurchschnitt 2020 eine Arbeitslosenquote von 3,1%.
Dienstag, 5. Januar 2021 Ab sofort können auch Zulieferer von Restaurants und Hotels in Basel-Stadt sowie Unternehmen mit Einrichtungen zur Durchführung von Freizeitaktivitäten Antrag auf eine Härtefallunterstützung stellen. Sie profitieren damit ebenfalls vom kantonalen Programm für Unternehmen, die von der Coronakrise besonders hart getroffen werden. Dieses hatte der Regierungsrat bereits Ende Oktober insbesondere für Unternehmen im Bereich von Gastronomie, Hotellerie und Tourismus eingerichtet.
Montag, 4. Januar 2021 Per Anfang dieses Jahres sind im Kanton Basel-Stadt einige neue Erlasse, Vereinbarungen und Beschlüsse in Kraft getreten, welche teilweise auch für Arbeitgeber von Bedeutung sein können. Finden Sie nachfolgend eine Übersicht.
Freitag, 18. Dezember 2020 Der Bundesrat hat am 18. Dezember 2020 das summarische Verfahren für Kurzarbeitsentschädigung (KAE) nochmals bis am 31. März 2021 verlängert. Die entsprechenden Änderungen der Covid-19-Verordnung Arbeitslosenversicherung treten am 1. Januar 2021 in Kraft. Zudem befinden sich bereits weitere Anpassungen der Verordnung in Konsultation. Diese erfolgen im Zusammenhang mit der kürzlich vom Parlament verabschiedeten Änderung im Covid-19-Gesetz. Vorgesehen sind die Aufhebung der Karenzzeit, die Nichtberücksichtigung der Abrechnungsperioden, für die der Arbeitsausfall 85 Prozent der betrieblichen Arbeitszeit überschreitet, sowie die Ausweitung des KAE-Anspruches auf Personen in befristeten Arbeitsverhältnissen und Lernende. Der Bundesrat wird am 20. Januar 2021 darüber formell entscheiden. Das Inkrafttreten der vorgesehenen Massnahmen wird dadurch nicht verzögert.
Freitag, 18. Dezember 2020 Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 18. Dezember 2020 Änderungen an der Covid-19-Härtefallverordnung sowie an der Covid-19-Verordnung zum Erwerbsausfall beschlossen. Damit vollzieht er Gesetzesanpassungen des Parlaments beim Covid-19-Gesetz. Insbesondere werden bei den kantonalen Härtefallmassnahmen die Umsatzschwelle für einen Anspruch auf Härtefallhilfe von 100'000 auf 50'000 Franken gesenkt und beim Covid-Erwerbsersatz die für den Leistungsbezug nötige Umsatzeinbusse von 55 auf 40 Prozent gesenkt. Der Bundesrat hat das Eidgenössische Finanzdepartment (EFD) zudem beauftragt, zusammen mit den Kantonen zu prüfen, ob die Anspruchsvoraussetzungen für den Bezug von Härtefallmassnahmen gelockert werden müssen.
Freitag, 18. Dezember 2020 Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 18. Dezember 2020 nach Konsultation der Kantone die nationalen Massnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus noch einmal verstärkt. Ziel ist, die Zahl der Kontakte stark zu reduzieren. Ab Dienstag, 22. Dezember, sind Restaurants sowie Freizeit-, Sport- und Kultureinrichtungen geschlossen. Der Bundesrat hat zudem den Einsatz von Schnelltests erweitert, um noch breiter testen zu können.
Donnerstag, 17. Dezember 2020 IDie Gesamtsteuerbelastung der juristischen Personen hat im Zeitraum 2003 bis 2020 von 23 % auf 17,3 % abgenommen. Zu diesem Schluss kommt der Bericht «Entwicklung der Unternehmenssteuerbelastung in der Schweiz von 2003 bis 2020: Analyse auf Gemeindeebene», den die Eidgenössische Steuerverwaltung ESTV verfasst hat.
Dienstag, 15. Dezember 2020 Im Winterhalbjahr 2020/2021 lastet die zweite Corona-Welle auf der Schweizer Wirtschaft. Die Expertengruppe revidiert ihre BIP-Prognose für das kommende Jahr daher nach unten. Sofern sich die epidemiologische Lage entspannt, sollte das Wachstum im weiteren Verlauf deutlich anziehen. Die Unsicherheit bleibt aber ausserordentlich gross.
Freitag, 11. Dezember 2020 Die Basler Wirtschaftsverbände wehren sich vehement gegen die Einführung eines kantonalen Mindestlohns in Basel-Stadt. Sie sind äusserst irritiert, dass die Wirtschafts- und Abgabenkommission (WAK) die grossen Bedenken seitens der Wirtschaft und der Wissenschaft schlichtweg beiseiteschob und – wie der Bericht zeigt – zum Teil gar nicht diskutiert hat. Sie lehnen folglich sowohl die Initiative als auch den heute publizierten Gegenvorschlag dezidiert ab.
Dienstag, 8. Dezember 2020 Gemäss den Erhebungen des Staatssekretariats für Wirtschaft (SECO) waren Ende November 2020 153’270 Arbeitslose bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) eingeschrieben, 4’152 mehr als im Vormonat. Die Arbeitslosenquote stieg damit von 3,2% im Oktober 2020 auf 3,3% im Berichtsmonat. Gegenüber dem Vorjahresmonat erhöhte sich die Arbeitslosigkeit um 46’940 Personen (+44,1%).
Ende November 2020 waren im Kanton Basel-Stadt 4’115 arbeitslose Personen bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) registriert, 65 Personen mehr als im Oktober 2020 (+1.6%). Die Arbeitslosenquote stieg von 3.9% im Vormonat auf 4.0% im Berichtsmonat.
Dienstag, 1.Dezember 2020 Das BIP der Schweiz wuchs im 3. Quartal 2020 um 7,2 %,* nachdem es im ersten Halbjahr um kumuliert 8,6 % zurückgegangen war. Die Binnennachfrage und Teile des Dienstleistungssektors erholten sich deutlich. Derweil lastete die internationale Entwicklung auf den Exporten.
Freitag, 27. November 2020 Der Vorsteher des Eidgenössischen Departements für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF), Bundesrat Guy Parmelin, hat am 27. November 2020 die Liste der meldepflichtigen Berufsarten für das Jahr 2021 bestätigt. Aufgrund des deutlichen Anstiegs der Arbeitslosigkeit ab März 2020, bedingt durch die COVID-19-Krise, hat sich die Zahl der meldepflichtigen Berufsarten für das Jahr 2021 im Vergleich zum Vorjahr erhöht.
Freitag, 27. November 2020 Im Auftrag der Bundesämter für Raumentwicklung (ARE) und für Energie (BFE) sowie des Staatssekretariats für Wirtschaft (SECO) wurden neue langfristige Branchenszenarien erarbeitet, welche die zu erwartende Wirtschaftsentwicklung der Schweiz und ihrer Regionen aufzeigen. Die Dienstleistungsbranchen – darunter namentlich der Gesundheitsbereich – werden an Bedeutung gewinnen. Die skizzierten Entwicklungen werden vor allem den städtischen Regionen zugutekommen. Die Szenarien für den Zeithorizont bis 2060 geben Aufschluss über Wertschöpfung, Produktion und Beschäftigung.
Donnerstag, 26. November 2020 Im 3. Quartal 2020 ist die Gesamtbeschäftigung (Anzahl Stellen) im Vergleich zum Vorjahresquartal um 0,4% gefallen (+0,5% zum Vorquartal). In Vollzeitäquivalenten sank die Beschäftigung im selben Zeitraum um 0,1%. In der gesamten Wirtschaft wurden 11 900 offene Stellen weniger gezählt als im entsprechenden Vorjahresquartal (–15,1%) und auch der Indikator der Beschäftigungsaussichten zeigt nach unten (–2,3%). Dies geht aus den neuen Zahlen des Bundesamts für Statistik (BFS) hervor.
Mittwoch, 25. November 2020 Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 25. November 2020 die Verordnung verabschiedet, welche die Details des Härtefallprogramms von Bund und Kantonen regelt. Der Entwurf wurde aufgrund der Ergebnisse der Vernehmlassung und der Konsultation der beiden Wirtschaftskommissionen angepasst. Die Verordnung regelt insbesondere, wie die Mittel des Bundes auf die Kantone verteilt werden und unter welchen Voraussetzungen Unternehmen Anspruch auf Härtefallhilfen haben.
Freitag, 20. November 2020 Um einer weiteren Ausbreitung der Corona-Pandemie im Kanton Basel-Stadt entgegenzuwirken und eine Überlastung der Spitäler zu verhindern, verschärft der Regierungsrat Basel-Stadt die kantonale Covid-19-Verordnung: Er sieht mehrere Massnahmen vor, welche am Montag, 23. November 2020 in Kraft treten und bis Sonntag, 13. Dezember 2020 befristet sind. Der Arbeitgeberverband Basel steht diesen Verschärfungen kritisch gegenüber. Direktorin Barbara Gutzwiller: «Selbstverständlich hat auch für uns die Gesundheit der Menschen höchste Priorität. Über die neu verkündeten – äusserst rigiden – Massnahmen des Kantons Basel-Stadt sind wir allerdings schon etwas irritiert. Wir stellen in Frage, ob die Wirtschaft wirklich gleich derart drastisch eingeschränkt werden muss. Insbesondere die Gastronomie hat sich in den letzten Wochen und Monaten sehr grosse Mühe gegeben und strengste – erwiesenermassen wirksame – Schutzmassnahmen umgesetzt. Weshalb gerade diese Betriebe nun wieder ganz schliessen müssen, ist für uns unverständlich.»
Mittwoch, 18. November 2020 Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 18. November 2020 beschlossen, dem Parlament für eine dringliche Beratung in der Wintersession punktuelle Anpassungen am Covid-19-Gesetz vorzuschlagen. Damit könnte besser auf die aktuellen Entwicklungen der zweiten Welle der Covid-Pandemie reagiert werden. Der Vorschlag beinhaltet eine Aufstockung des Härtefallprogramms auf insgesamt eine Milliarde und eine Erhöhung des Anteils des Bundes auf rund zwei Drittel. Ergänzend sollen die Leistungen im Bereich der Kurzarbeit erweitert werden. Im Sport sollen professionelle und semiprofessionelle Klubs auch mit à-fonds-perdu-Beiträgen unterstützt werden können.
Mittwoch, 11. November 2020 Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 11. November 2020 beschlossen, dass die Arbeitgeber für die Bezahlung der Arbeitnehmerbeiträge an die berufliche Vorsorge wieder die von ihnen geäufneten Arbeitgeberbeitragsreserven verwenden dürfen. Er hat die entsprechende Verordnungsänderung verabschiedet. Die Regelung tritt am 12. November 2020 in Kraft und ist befristet auf den 31. Dezember 2021.
Dienstag, 10. November 2020 Die Berufsbildung hat sich 2020 als krisenresistent erwiesen. Zu diesem Schluss kommt die Task Force «Perspektive Berufslehre 2020», die von Bundesrat Guy Parmelin zu Beginn der Corona-Pandemie eingesetzt wurde. Damit Jugendliche und Unternehmen auch 2021 gute Rahmenbedingungen auf dem Lehrstellenmarkt und beim Übergang in den Arbeitsmarkt vorfinden, wird das Mandat der Task Force um ein Jahr verlängert. Das ist ein Ergebnis des nationalen Spitzentreffens der Berufsbildung vom 9. November 2020.
Montag, 9. November 2020 Gemäss den Erhebungen des Staatssekretariats für Wirtschaft (SECO) waren Ende Oktober 2020 149’118 Arbeitslose bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) eingeschrieben, 558 mehr als im Vormonat. Die Arbeitslosenquote verharrte bei 3,2% im Berichtsmonat. Gegenüber dem Vorjahresmonat erhöhte sich die Arbeitslosigkeit um 47’434 Personen (+46,6%).
Auch im Kanton Basel-Stadt blieb die Arbeitslosenquote stabil (3,9%), doch auch hier ist gegenüber dem Vorjahresmonat ein markanter Anstieg zu erkennen.
Mittwoch, 4. November 2020 Viele Selbständigerwerbende und Personen in arbeitgeberähnlicher Stellung sind nach wie vor oder erneut von den Massnahmen gegen das Corona-Virus stark betroffen, auch wenn sie ihr Unternehmen nicht schliessen müssen. Sie können weiterhin Corona-Erwerbsersatz beanspruchen: Mit dem neuen Covid-19 Gesetz hat das Parlament diese Unterstützung verlängert und ausgeweitet. Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 4. November 2020 die entsprechenden Verordnungsänderungen verabschiedet. Die neue Regelung tritt rückwirkend auf den 17. September 2020 in Kraft und ist befristet auf den 30. Juni 2021.
Mittwoch, 4. November 2020 Der Arbeitgeberverband Basel, der Gewerbeverband Basel-Stadt und die Handelskammer beider Basel machen sich für eine wirtschaftsfreundliche Politik im Basler Regierungsrat stark. Mit Baschi Dürr und Stephanie Eymann stehen im zweiten Wahlgang vom 29. November 2020 zwei sehr kompetente und führungserfahrene Persönlichkeiten zur Wahl, welche die Anliegen der Wirtschaft bestens kennen. Die Chancen für einen bürgerlichen Erfolg stehen so gut wie seit langem nicht mehr.
Donnerstag, 29. Oktober 2020 Die Berufsmaturität eröffnet den direkten Zugang aus der Berufsbildung in die Hochschulbildung. Die Berufsmaturitätsquote unterscheidet sich je nach Beruf stark. Die kleineren Berufe Elektroniker/in, Laborant/in, Konstrukteur/in und Mediamatiker/in haben die höchsten Anteile. Insgesamt stagniert aber die Quote. Das Schweizerische Observatorium für die Berufsbildung OBS EHB beleuchtet die Herausforderungen in einer neuen Studie.
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Mittwoch, 28. Oktober 2020 Der Bundesrat hat an der Sitzung vom 28. Oktober 2020 weitere schweizweite Massnahmen gegen die schnelle Ausbreitung des Coronavirus ergriffen. Ziel ist, die Zahl der Kontakte unter den Menschen stark zu reduzieren. Discos und Tanzlokale werden geschlossen, Bars und Restaurants haben um 23 Uhr zu schliessen. Alle Veranstaltungen mit mehr als 50 Personen sowie sportliche und kulturelle Freizeitaktivitäten mit mehr als 15 Personen sind untersagt. Zudem wird die Maskenpflicht ausgeweitet. Die Massnahmen gelten ab Donnerstag, 29. Oktober, und sind nicht befristet. Ab Montag, 2. November, müssen Hochschulen auf Präsenzunterricht verzichten. Nach Konsultation der Kantone hat der Bundesrat die «Covid-19-Verordnung besondere Lage» entsprechend angepasst. Er hat ausserdem die Regeln für die Reisequarantäne angepasst sowie die Einführung von Schnelltests beschlossen.
Mittwoch, 28. Oktober 2020 Der Vorstand des Arbeitgeberverbands Basel hat die Parolen für die Abstimmungen vom 29. November 2020 gefasst. Er sagt klar NEIN zur gefährlichen Unternehmens-Verantwortungs-Initiative und zum Finanzierungsverbot von Kriegsmaterialproduzenten. Auf kantonaler Ebene macht er sich für die Änderung des Wohnraumfördergesetzes sowie für die Realisierung des Hafenbeckens 3 stark.
Donnerstag, 22. Oktober 2020 Die Schweizer Wirtschaft hat aufgrund der Corona-Pandemie 2020 einen historischen Einbruch erlitten. Die nun wieder steigenden Fallzahlen bereiten erneut grosse Sorgen. Bundesrat Guy Parmelin hat deshalb am 22. Oktober Vertreter der Wirtschaft, der Sozialpartner und der Kantone zu einem weiteren Runden Tisch eingeladen. Gemeinsam wurden an einer Telefonkonferenz die aktuelle Lage analysiert und die nötigen Schritte aus Sicht der Wirtschaft diskutiert.
Sonntag, 18. Oktober 2020 Der Bundesrat hat an einer ausserordentlichen Sitzung am 18. Oktober 2020 mehrere, schweizweit gültige Massnahmen gegen den starken Anstieg der Infektionen mit dem Coronavirus ergriffen. Ab Montag, 19. Oktober, sind im öffentlichen Raum spontane Menschenansammlungen von mehr als 15 Personen verboten. In öffentlich zugänglichen Innenräumen muss eine Maske getragen werden. Eine Maskenpflicht gilt zudem in allen Bahnhöfen, Flughäfen und an Bus- und Tramhaltestellen. Er hat zudem Regeln für private Veranstaltungen mit mehr als 15 Personen aufgestellt. Ausserdem darf in Restaurants, Bars und Clubs nur im Sitzen konsumiert werden. Nach Konsultation der Kantone hat der Bundesrat die «Covid-19-Verordnung besondere Lage» entsprechend angepasst. Darin ist neu auch die Empfehlung zum Homeoffice verankert.
Dienstag, 13. Oktober 2020 Bund, Kantone und Organisationen der Arbeitswelt haben während des Sommers 2020 ihre Massnahmen zur Stabilisierung des Lehrstellenmarktes intensiviert. Dank dieser Massnahmen und dem Engagement der Lehrbetriebe konnten schweizweit per Ende September 2020 sogar etwas mehr Jugendliche als 2019 eine berufliche Grundbildung in Angriff nehmen. Hinsichtlich der Integration auf dem Arbeitsmarkt entwickelte sich die Zahl der arbeitslosen Lehrabgängerinnen und Lehrabgänger über die Sommermonate 2020 ähnlich wie in den Vorjahren.
Montag, 12. Oktober 2020 Die Expertengruppe rechnet für 2020 mit einem Rückgang des Sportevent-bereinigten BIP von 3,8 % bei einer jahresdurchschnittlichen Arbeitslosenquote von 3,2 %. Damit sind die Aussichten für 2020 weniger negativ als Mitte Jahr befürchtet. Im weiteren Verlauf sollte die Dynamik nachlassen.
Donnerstag, 8. Oktober 2020 Gemäss den Erhebungen des Staatssekretariats für Wirtschaft (SECO) waren Ende September 2020 148’560 Arbeitslose bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) eingeschrieben, 2’551 weniger als im Vormonat. Die Arbeitslosenquote sank damit von 3,3% im August 2020 auf 3,2% im Berichtsmonat. Gegenüber dem Vorjahresmonat erhöhte sich die Arbeitslosigkeit um 49’462 Personen (+49,9%).
Im Kanton Basel-Stadt sank die Arbeitslosenquote weiter von 4,0 % auf 3,9 %.
Dienstag, 29. September 2020 Trotz der per 11. Mai 2020 erfolgten Lockerung der Covid-19-Schutzmassnahmen waren auf dem Arbeitsmarkt die Auswirkungen der Pandemie im 2. Quartal deutlich spürbar. Im Vergleich zum Vorjahresquartal verringerte sich die tatsächliche wöchentliche Arbeitszeit pro erwerbstätige Person um 9,5%. Am deutlichsten fiel das Minus im Wirtschaftszweig «Gastgewerbe und Beherbergung» aus (–54,1%). Im 2. Quartal 2020 leistete nahezu die Hälfte der Arbeitnehmenden zumindest gelegentlich Heimarbeit. Gegenüber dem Vorjahr ist dieser Anteil stark gestiegen. Dies geht aus der Schweizerischen Arbeitskräfteerhebung (SAKE) hervor.
Montag, 28. September 2020 Die Schweizer Wirtschaft hat im ersten Halbjahr 2020 weniger stark unter der Corona-Krise gelitten als bisher angenommen. Das Bruttoinlandprodukt BIP schrumpfte im zweiten Quartal um 7,3 Prozent. Eine erste Berechnung ging noch von 8,2 Prozent aus; diese wurde nun revidiert.
Sonntag, 27. September 2020 Mit den Abstimmungsresultaten vom 27. September dürfte die politische Linke deutlich zufriedener sein als die Rechte. Mit mehr als 60 Prozent abgelehnt wurden die Begrenzungsinitiative und die Vorlage zur Erhöhung der Kinderabzüge. Gleich gross war umgekehrt die Zustimmung zum Vaterschaftsurlaub.
Freitag, 25. September 2020 Die Massnahmen zur Bekämpfung der Pandemie haben die Geschäftstätigkeiten von Unternehmen im ersten Halbjahr stark eingeschränkt. Gleichzeitig ist die weltwirtschaftliche Nachfrage ausserordentlich stark unter Druck geraten. Dies belastet insbesondere die Exportwirtschaft. Der Bundesrat hat deshalb am 25. September 2020 Massnahmen beschlossen, um exportierende Unternehmen zu entlasten.
Freitag, 11. September 2020 Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 11. September 2020 beschlossen, die Geltungsdauer der COVID-19-Verordnung Erwerbsausfall zu verlängern. Somit kann die Corona-Erwerbsersatzentschädigung in gewissen Fällen auch nach dem 16. September 2020 ausgerichtet werden. Die Verlängerung betrifft unter Quarantäne gestellte Personen und Eltern, deren Kinder nicht von Dritten betreut werden können sowie Selbstständigerwerbende, die ihren Betrieb schliessen mussten oder deren Veranstaltungen verboten wurden. Unterstützung für Selbstständigerwerbende und Personen in arbeitgeberähnlicher Stellung, deren Tätigkeit erheblich eingeschränkt ist, werden derzeit im Parlament im Rahmen der Debatten zum Covid-19-Gesetz diskutiert.
Freitag, 11. September 2020 Der Bundesrat hat über die Quarantäneregeln für Einreisende aus den Nachbarstaaten entschieden: Von Nachbarländern werden jeweils nur Regionen, die über dem Grenzwert liegen, auf die Liste der Staaten und Gebiete mit erhöhtem Ansteckungsrisiko gesetzt, nicht aber das ganze Land. Grenzregionen können von der Aufnahme in die Liste ausgenommen werden. Damit trägt der Bundesrat einerseits den zum Teil stark steigenden Infektionszahlen und andererseits der engen Verflechtung in den Grenzregionen Rechnung. Die angepasste Verordnung tritt am 14. September in Kraft. Gleichzeitig wird die Liste der Risikogebiete aktualisiert.
Donnerstag, 10. September 2020 Insgesamt spiegeln die von der Task Force «Perspektive Berufslehre 2020» eingeholten kantonalen Trendmeldungen eine stabile Lehrstellensituation. Gesamtschweizerisch sind per Ende August 2020 rund 73'000 Lehrverträge unterzeichnet worden. Dies entspricht 96% der im Vorjahr abgeschlossenen Lehrverträge. Die Zahl der bis August 2020 abgeschlossenen Lehrverträge liegt gesamtschweizerisch sogar leicht über den Vorjahreswerten.
Donnerstag, 10. September 2020 Die Expertengruppe des Bundes publiziert die nächste Prognose am 12. Oktober 2020. Anlässlich der neusten BIP-Zahlen im 2. Quartal liefert sie aber eine Zwischeneinschätzung: Nach Ende des Lockdowns hat sich die Wirtschaft zügiger erholt als in der Prognose vom Juni erwartet. Das Wachstum für 2020 könnte daher weniger negativ ausfallen als prognostiziert.
Donnerstag, 27. August 2020 Im Rahmen der Vorstandssitzung vom 27. August 2020 hat Beat Hauenstein offiziell die Nachfolge von Marc Jaquet als Präsident des Arbeitgeberverbands Basel übernommen. Jaquet stand über 20 Jahre lang an der Spitze des Verbands. Hauenstein, CEO von Oettinger Davidoff, wurde bereits im Februar vom Vorstand einstimmig gewählt.
BaZ-Interview mit Beat Hauenstein
Telebasel-Talk mit Beat Hauenstein
Bericht PrimeNews
Medienmitteilung Arbeitgeberverband Basel
Mittwoch, 9. September 2020 Gemäss den Erhebungen des Staatssekretariats für Wirtschaft (SECO) waren Ende August 2020 151’111 Arbeitslose bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) eingeschrieben, 2’241 mehr als im Vormonat. Die Arbeitslosenquote stieg damit von 3,2% im Juli 2020 auf 3,3% im Berichtsmonat. Gegenüber dem Vorjahresmonat erhöhte sich die Arbeitslosigkeit um 51’559 Personen (+51,8%).
Im Kanton Basel-Stadt sank die Arbeitslosenquote jedoch von 4,1 % auf 4.0 %.
Mittwoch, 2. September 2020 Der Bundesrat hat sich am 2. September 2020 mit der Frage auseinandergesetzt, ob im weiteren Verlauf der Corona-Krise eine gezielte Unterstützung von besonders stark betroffenen Unternehmen nötig ist und wie diese ausgestaltet sein könnte. Gemeinsam mit den Kantonen sollen diese Arbeiten fortgesetzt und Lösungen für Härtefälle gesucht werden. Das weitere Vorgehen wird nach erfolgter Prüfung mit den Kantonen beschlossen.
Donnerstag, 27. August 2020 Das BIP der Schweiz ging im 2. Quartal 2020 um –8,2 % zurück, nach –2,5 % (revidiert) im Vorquartal.* Die Wirtschaftsaktivität im Inland war im Zuge der Pandemie und der Eindämmungsmassnahmen stark eingeschränkt. Gleichzeitig stürzte die Weltwirtschaft in eine scharfe Rezession. Im internationalen Vergleich blieb der BIP-Rückgang in der Schweiz aber verhältnismässig begrenzt.
Mittwoch, 26. August 2020 Mehrstunden, die ausserhalb von Kurzarbeitsphasen aufgebaut werden, sollen weiterhin vorübergehend nicht von den Arbeitsausfällen abgezogen werden müssen. Dies hat der Bundesrat am 26. August 2020 beschlossen. Zudem wird das Einkommen aus einer Zwischenbeschäftigung weiterhin nicht an die Kurzarbeitsentschädigung angerechnet. Diese Regelung gilt somit bis Ende Jahr.
Dienstag, 25. August 2020 Im 2. Quartal 2020 ist in Folge der Covid-19-Krise die Gesamtbeschäftigung (Anzahl Stellen) im Vergleich zum Vorjahresquartal um 0,6% gefallen (–1,1% zum Vorquartal). In Vollzeitäquivalenten sank die Beschäftigung im selben Zeitraum um 0,2%. In der gesamten Wirtschaft wurden 22 500 offene Stellen weniger gezählt als im entsprechenden Vorjahresquartal (–26,9%) und auch der Indikator der Beschäftigungsaussichten zeigt nach unten (–3,4%). Dies geht aus den neuen Zahlen des Bundesamts für Statistik (BFS) hervor.
Dienstag, 18. August 2020 Der Arbeitgeberverband Basel sagt klar NEIN zur Einführung eines staatlich bezahlten Vaterschaftsurlaubs. Auch die «Begrenzungsinitiative» sowie die Änderung des Bundesgesetzes über die direkte Bundessteuer (Steuerliche Berücksichtigung der Kinderdrittbetreuungskosten) lehnt der Verband ab. Er befürwortet hingegen die Beschaffung neuer Kampfflugzeuge.
Mittwoch, 12. August 2020 Der Bundesrat hat am 12. August 2020 die Änderung und Verlängerung der COVID-19-Verordnung Arbeitslosenversicherung beschlossen. Die Verordnung umfasst nur noch fünf Hauptartikel und regelt damit folgende Punkte: die Verlängerung der Rahmenfristen von Versicherten, die Nichtberücksichtigung der Abrechnungsperioden mit einem Arbeitsausfall über 85 Prozent zwischen dem 1. März und dem 31. August 2020 im Rahmen der Kurzarbeit, den Anspruch auf Kurzarbeitsentschädigung für Berufsbildnerinnen und -bildner, die für die Ausbildung von Lernenden zuständig sind, und schliesslich das summarische Verfahren bei Kurzarbeit. Die Änderungen treten am 1. September 2020 in Kraft.
Montag, 10. August 2020 Gemäss den Erhebungen des Staatssekretariats für Wirtschaft (SECO) waren Ende Juli 2020 148’870 Arbeitslose bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) eingeschrieben, 1’419 weniger als im Vormonat. Die Arbeitslosenquote verharrte bei 3,2% im Berichtsmonat. Gegenüber dem Vorjahresmonat erhöhte sich die Arbeitslosigkeit um 51’292 Personen (+52,6%).
Im Kanton Basel-Stadt liegt die Arbeitslosenquote bei 4,1 %.
Mittwoch, 5. August 2020 Der Arbeitgeberverband Basel, der Gewerbeverband Basel-Stadt, die Handelskammer beider Basel, die Standortförderung Basel-Stadt und die Standortförderung Baselland haben gemeinsam eine Umfrage zur Bewältigung des Lockdowns bei den Unternehmen der Wirtschaftsregion Basel durchgeführt. 635 Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger aus allen Branchen und aus allen Unternehmensgrössen haben an der Umfrage teilgenommen. Die erhaltenen Rückmeldungen zeigen: der Impact des Corona-Virus auf die Wirtschaft ist immens. Die Unternehmen sind auf dem Weg aus der Krise – in Abhängigkeit der Branche unterschiedlich schnell.
Dienstag, 4. August 2020 Die Konsumentenstimmung in der Schweiz hat sich vom Einbruch im April weitgehend erholt. Die Erwartungen für die allgemeine Wirtschaftsentwicklung haben sich verbessert. Für den Arbeitsmarkt bleiben sie jedoch sehr negativ. Dementsprechend glauben die Befragten, dass aktuell kein guter Zeitpunkt für grössere Anschaffungen sei.
Donnerstag, 9. Juli 2020 Auf Lehrbeginn 2020 gibt es noch offene Lehrstellen. Um Jugendliche darauf hinzuweisen, organisieren verschiedene Kantone in Zusammenarbeit mit der Wirtschaft «Last Minute Lehrstellenbörsen» oder ermöglichen Lehrvertragsunterzeichnungen bis im Herbst 2020. Von diesen Chancen können nicht nur Jugendliche auf Lehrstellensuche profitieren, sondern auch solche, die bereits eine Zwischenlösung gefunden haben und sich kurzfristig umorientieren möchten. Für Lehrabgängerinnen und Lehrabgänger stehen spezifische Beratungs- und Überbrückungsangebote zur Verfügung. Deren Arbeitsmarkteinstieg könnte sich wegen den Auswirkungen der Covid-19 Pandemie auf die Wirtschaft teilweise als schwierig erweisen.
Mittwoch, 8. Juli 2020 Gemäss den Erhebungen des Staatssekretariats für Wirtschaft (SECO) waren Ende Juni 2020 150’289 Arbeitslose bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) eingeschrieben, 5’709 weniger als im Vormonat. Die Arbeitslosenquote sank damit von 3,4% im Mai 2020 auf 3,2% im Berichtsmonat. Gegenüber dem Vorjahresmonat erhöhte sich die Arbeitslosigkeit um 53’067 Personen (+54,6%).
Im Kanton Basel-Stadt blieb die Arbeitslosenquote stabil bei 4.0%. Gegenüber dem Vorjahresmonat (Juni 2019) stieg die Anzahl der arbeitslosen Personen um 1‘260 (+43.4%).
Freitag, 3. Juli 2020 Wenn Erwerbstätige in ein Risikoland reisen, müssen sie die bei der Rückreise vorgeschriebene Quarantäne ohne Entschädigung befolgen. Davon ausgenommen sind Geschäftsreisen. Die Vorschriften sind für die Arbeitgeber angemessen und helfen, einen weiteren Lockdown zu verhindern.
Mittwoch, 1. Juli 2020 Der Bundesrat hat am 1. Juli 2020 die Höchstbezugsdauer von Kurzarbeitsentschädigung von zwölf auf achtzehn Monate verlängert. Zudem gilt eine Karenzfrist von einem Tag. Diese Verordnungsänderung tritt am 1. September 2020 in Kraft und gilt bis am 31. Dezember 2021.
Mittwoch, 1. Juli 2020 Der Bundesrat hat sich am 1. Juli 2020 mit der Frage beschäftigt, ob es im Zusammenhang mit den wirtschaftlichen Folgen der Coronakrise mögliche Härtefälle gibt. Gestützt auf ein Aussprachepapier, das festlegt, anhand welcher Kriterien der Begriff des Härtefalls im Kontext der Coronakrise zu prüfen ist, erteilt der Bundesrat Prüfaufträge an das Bundesamt für Kultur BAK, das Bundesamt für Landwirtschaft BLW und das Staatssekretariat für Wirtschaft SECO.
Mittwoch, 1. Juli 2020 Der Anspruch der direkt oder indirekt von Massnahmen gegen das Corona-Virus betroffenen Selbständigerwerbenden auf Corona-Erwerbsersatz wird bis zum 16. September verlängert. Die in ihrer eigenen Firma angestellten Personen im Veranstaltungsbereich, die sich in einer Härtefallsituation befinden, können neu ebenfalls Corona-Erwerbsersatz beanspruchen. Dies hat der Bundesrat an seiner Sitzung vom 1. Juli 2020 beschlossen. Damit trägt er dem Umstand Rechnung, dass viele Betriebe ihre Tätigkeit noch nicht oder noch nicht vollständig aufnehmen können, obwohl die Massnahmen gegen die Corona-Pandemie ganz oder teilweise aufgehoben wurden.
Montag, 29. Juni 2020 Die Zuwanderung aus dem EU/EFTA-Raum in die Schweiz belief sich 2019 auf 30 700 Personen und ging damit im Vergleich zu 2018 leicht zurück, wie das SECO in seinem 16. Bericht des Observatoriums zum Freizügigkeitsabkommen Schweiz–EU festhält. Diese Entwicklung geht mit einem hohen Beschäftigungsgrad und einer rückläufigen Arbeitslosigkeit einher. Das inländische Arbeitskräftepotenzial wird zunehmend besser ausgeschöpft. Die Zuwanderung trägt zur Arbeitsmarktflexibilität bei und Personen, die im Familiennachzug eingewandert sind, integrieren sich gut in den Arbeitsmarkt.
Mittwoch, 24. Juni 2020 Für die Einreise in die Schweiz gab es seit dem 11. Mai verschiedene Lockerungsschritte. In einem weiteren Schritt hebt der Bundesrat nun per 6. Juli 2020 die corona-bedingten Beschränkungen bei der Zulassung von Arbeitskräften aus Drittstaaten – also Staaten ausserhalb der EU und der EFTA – vollständig auf. Auch die Gesuche nicht erwerbstätiger Drittstaatsangehöriger – zum Beispiel Rentner – sollen ab diesem Datum wieder gemäss den üblichen Kriterien von den Kantonen bearbeitet werden. Allerdings wird es Drittstaatsangehörigen noch nicht möglich sein, für Ferien in die Schweiz zu reisen: Einreisen für bewilligungsfreie Aufenthalte von weniger als 90 Tagen werden weiterhin nur in Fällen äusserster Notwendigkeit bewilligt.
Montag, 22. Juni 2020 Das Projekt «Landesausstellung Svizra27», an welchem auch der Arbeitgeberverband Basel mitwirkt, tritt in eine entscheidende Phase. Soeben wurde der Ideenwettbewerb für diese nächste Landesausstellung lanciert. Die Verantwortlichen des Projekts präsentierten vor den Medien die Inhalte der Wettbewerbsausschreibung sowie eine hochkarätige Wettbewerbsjury, welche von der ehemaligen Bundesrätin Doris Leuthard, dem Architekten Pierre de Meuron sowie dem Basler Uni-Professor Manuel Herz präsidiert wird.
Freitag, 19. Juni 2020 Ab Montag, 22. Juni 2020, werden die Massnahmen zur Bekämpfung des neuen Coronavirus weitgehend aufgehoben. Einzig Grossveranstaltungen bleiben bis Ende August verboten. Dies hat der Bundesrat aufgrund der anhaltend tiefen Fallzahlen an seiner Sitzung vom 19. Juni 2020 beschlossen. Alle öffentlich zugänglichen Orte müssen über ein Schutzkonzept verfügen. Der Bundesrat hat dafür die Vorgaben vereinfacht. Handhygiene und Abstandhalten bleiben die wichtigsten Schutzmassnahmen; der Bundesrat setzt weiterhin stark auf eigenverantwortliches Handeln.
Dienstag, 16. Juni 2020 Die Expertengruppe des Bundes bestätigt ihre bisherige Einschätzung weitgehend und erwartet für 2020 den stärksten Rückgang des BIP seit Jahrzehnten. Der Tiefpunkt dürfte im 2. Quartal erreicht werden. Sofern weitere Pandemiewellen mit starken Eindämmungsmassnahmen ausbleiben, sollte sich die Wirtschaft ab der zweiten Jahreshälfte erholen.
Medienmitteilung Seco
Dienstag, 9. Juni 2020 Gemäss den Erhebungen des Staatssekretariats für Wirtschaft (SECO) waren Ende Mai 2020 155’998 Arbeitslose bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) eingeschrieben, 2’585 mehr als im Vormonat. Die Arbeitslosenquote stieg damit von 3,3% im April 2020 auf 3,4% im Berichtsmonat. Gegenüber dem Vorjahresmonat erhöhte sich die Arbeitslosigkeit um 54’628 Personen (+53,9%).
Auch im Kanton Basel-Stadt hat sich die Arbeitslosenquote weiter vergrössert – und liegt neu bei 4,0 %.
Mittwoch, 3. Juni 2020 Das BIP der Schweiz ging im 1. Quartal 2020 um –2,6 % zurück, nach +0,3 % im Vorquartal*. Im Zuge der Corona-Pandemie und der Eindämmungsmassnahmen war die Wirtschaftsaktivität im März stark eingeschränkt. Zudem bremste der internationale Konjunktureinbruch die Exportwirtschaft.
Mittwoch, 27. Mai 2020 Der Bundesrat will die corona-bedingten Einreisebeschränkungen parallel zu den wirtschaftlichen Öffnungsschritten weiter lockern. Ab dem 8. Juni 2020 sollen alle Gesuche von Erwerbstätigen aus dem EU/EFTA-Raum wieder bearbeitet werden. Zudem können Schweizer Unternehmen wieder hochqualifizierte Arbeitskräfte aus Drittstaaten anstellen, wenn dies im öffentlichen Interesse liegt oder sie diese dringend benötigen. Gleichzeitig wird die vorübergehend ausgesetzte Stellenmeldepflicht wieder aktiviert, die den inländischen Stellensuchenden zugutekommt. Schliesslich beabsichtigt der Bundesrat, die Personenfreizügigkeit und Reisefreiheit im gesamten Schengen-Raum bis spätestens am 6. Juli vollständig wiederherzustellen. Gegenüber Deutschland, Österreich und Frankreich sollen die Grenzkontrollen wie angekündigt bereits per 15. Juni 2020 aufgehoben werden.
Mittwoch, 27. Mai 2020 Ab dem 6. Juni 2020 werden die Massnahmen zur Bekämpfung des neuen Coronavirus weitgehend gelockert. Dies hat der Bundesrat aufgrund der positiven epidemiologischen Entwicklung an seiner Sitzung vom 27. Mai 2020 beschlossen. Alle Veranstaltungen mit bis zu 300 Personen können wieder durchgeführt werden und neu sind spontane Versammlungen von maximal 30 Personen erlaubt. Alle Freizeitbetriebe und touristischen Angebote können wieder öffnen. Der Bundesrat hat zudem entschieden, die ausserordentliche Lage gemäss Epidemiengesetz auf den 19. Juni 2020 zu beenden.
Dienstag, 26. Mai 2020 Im 1. Quartal 2020 ist die Gesamtbeschäftigung (Anzahl Stellen) im Vergleich zum Vorquartal um 0,1% gefallen (saisonbereinigte Zahlen). Im Vergleich zum Vorjahresquartal ist sie noch um +0,6% gestiegen. In Vollzeitäquivalenten stieg die Beschäftigung im selben Zeitraum um 0,3%. In der gesamten Wirtschaft wurden 10 000 offene Stellen weniger gezählt als im entsprechenden Vorjahresquartal (–12,9%) und der Indikator der Beschäftigungsaussichten zeigt nach unten (–3,7%). Dies geht aus den neuen Zahlen des Bundesamts für Statistik (BFS) hervor.
Freitag, 8. Mai 2020 Die Auswirkungen der Corona-Pandemie haben sich im Kanton Basel-Stadt bis jetzt noch nicht negativ in der Lehrstellenstatistik niedergeschlagen. Bis Ende April konnten im Vergleich zum Vorjahr sogar mehr Lehrverträge für das neue Lehrjahr abgeschlossen werden, das im Sommer beginnt. Obwohl weiterhin gute Chancen bestehen, eine Lehrstelle zu finden, ist das Unterstützungssystem des Kantons nun gefordert.
Donnerstag, 7. Mai 2020 Vertreter der Wirtschaftsregion Basel – darunter auch der Arbeitgeberverband Basel – haben heute einen offenen Brief an alle National- und Ständeräte geschickt. In diesem Schreiben äussern sie ihre Sorge über die Art und Weise, wie unser nationales Parlament in der aktuellen herausfordernden Zeit agiert. Es besteht nämlich die Tendenz, eine Politik zu betreiben, die zusätzliche Unsicherheiten schürt und den wichtigsten Standortfaktor der Schweiz – die Rechtssicherheit und unseren starken Rechtsstaat – massiv schwächt. Der zum Glück vom Ständerat noch rückgängig gemachte Entscheid des Nationalrats zur Einführung eines Dividendenverbots beispielsweise hätte immense Auswirkungen gehabt.
Donnerstag, 7. Mai 2020 Gemäss den Erhebungen des Staatssekretariats für Wirtschaft (SECO) waren Ende April 2020 153’413 Arbeitslose bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) eingeschrieben, 17’789 mehr als im Vormonat. Die Arbeitslosenquote stieg damit von 2,9% im März 2020 auf 3,3% im Berichtsmonat. Gegenüber dem Vorjahresmonat erhöhte sich die Arbeitslosigkeit um 46’115 Personen (+43,0%).
Auch im Kanton Basel-Stadt hat sich die Arbeitslosenquote vergrössert – und liegt neu bei 3,8 %.
Dienstag, 5. Mai 2020 Die Konsumentenstimmung in der Schweiz weist einen historischen Tiefstwert auf. Das Coronavirus trübt die Erwartungen für die allgemeine Wirtschaftsentwicklung und für die Arbeitslosigkeit. Auch bezüglich der eigenen finanziellen Lage stellen sich die Befragten auf schlechte Zeiten ein.
Mittwoch, 29. April 2020 Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 29. April 2020 entschieden, die Massnahmen zum Schutz vor dem Coronavirus weiter zu lockern. Ab Montag, 11. Mai 2020, können Läden, Restaurants, Märkte, Museen und Bibliotheken wieder öffnen, in den Primar- und Sekundarschulen darf der Unterricht wieder vor Ort stattfinden und im Breiten- und Spitzensport sind wieder Trainings möglich. Der öffentliche Verkehr wird wieder nach dem ordentlichen Fahrplan funktionieren. Für die Maturitätsprüfungen können dieses Jahr die Erfahrungsnoten im Zeugnis stehen, über schriftliche Prüfungen für die gymnasiale Maturität entscheiden die Kantone. Die Lockerungen werden durch Schutzkonzepte begleitet. Das Abstandhalten und die Hygienemassnahmen müssen nach wie vor eingehalten werden. Parallel zu diesen Öffnungsschritten werden die Einreisebeschränkungen gelockert. Ab dem 11. Mai soll zudem in allen Kantonen die flächendeckende Rückverfolgung von Neuinfektionen wieder aufgenommen werden.
Montag, 27. April 2020 Barbara Gutzwiller, Direktorin des Arbeitgeberverbands Basel, äussert sich in einem aktuellen Interview mit «Prime News» zur Corona-Krise. Sie bringt dabei klar zum Ausdruck, dass eine Lockerung der staatlich verordneten Massnahmen vorsichtig angegangen werden muss. Gleichzeitig macht sie sich aber auch Sorgen um die Zukunft unserer Wirtschaft.
Donnerstag, 23. April 2020 Die Expertengruppe des Bundes hat ihre Konjunkturprognose ausserplanmässig aktualisiert. Sie erwartet für 2020 im Zuge der Massnahmen zur Eindämmung des Coronavirus einen sehr starken Rückgang des BIP. Auch 2021 dürfte sich die Wirtschaft nur langsam erholen.
Freitag, 17. April 2020 Der Arbeitgeberverband Basel erachtet die am 16. April 2020 vom Bundesrat präsentierte «Exit-Strategie» des Bundesrats in Sachen Bekämpfung des Coronavirus alles in allem als unbefriedigend. Uns ist zwar bewusst, dass eine zu rasche Lockerung zu erneuten Restriktionen führen könnte, die dann wiederum zusätzlichen wirtschaftlichen Schaden anrichten. Dennoch hätten wir uns ein etwas schnelleres Vorgehen erwünscht. Ausserdem weist das Konzept des Bundesrats mehrere Lücken und Widersprüche auf. Diese könnten zu einer Zweiklassen-Gesellschaft in der Wirtschaft führen, da ganze Gruppen von Betrieben benachteiligt werden. Wir hoffen aber, dass die innovativen Konzepte der einzelnen Branchen bald zu pragmatischen Lösungen führen.
Artikel «Prime News» mit Arbeitgeberdirektorin Barbara Gutzwiller
Donnerstag, 16. April 2020 Ab dem 27. April 2020 können Spitäler wieder sämtliche, auch nicht-dringliche Eingriffe vornehmen und ambulante medizinische Praxen sowie Coiffeur-, Massage- und Kosmetikstudios ihren Betrieb wieder aufnehmen. Baumärkte, Gartencenter, Blumenläden und Gärtnereien dürfen wieder öffnen. Der Schutz des Publikums und der Arbeitnehmenden muss dabei sichergestellt sein. Dies hat der Bundesrat an seiner Sitzung vom 16. April entschieden. Wenn es die Entwicklung der Lage zulässt, sollen am 11. Mai die obligatorischen Schulen und die Läden wieder öffnen. Am 8. Juni sollen dann Mittel-, Berufs- und Hochschulen sowie Museen, Zoos und Bibliotheken wieder öffnen. Der Bundesrat hat zudem den Schutz besonders gefährdeter Arbeitnehmenden präzisiert.
Donnerstag, 16. April 2020 Der Bundesrat will mit gezielten Massnahmen coronabedingte Konkurse und den damit verbundenen Verlust von Arbeitsplätzen verhindern. Er hat die entsprechende Verordnung an seiner Sitzung vom 16. April verabschiedet; sie tritt am 20. April in Kraft. Die Verordnung sieht eine vorübergehende Entlastung von der Pflicht zur Überschuldungsanzeige vor, die in der Regel zum sofortigen Konkurs führen würde, sowie die Möglichkeit einer befristeten, unbürokratischen COVID-19-Stundung insbesondere für KMU.
Mittwoch, 15. April 2020 Provisorische Daten zeigen: Das Coronavirus hat die Konsumentenstimmung in der Schweiz auf historische Tiefstwerte sinken lassen. Die Befragten gehen von einer schweren Rezession aus. Ihre Erwartungen für die eigene finanzielle Lage sind so negativ wie seit den 1990er-Jahren nicht mehr.
Donnerstag, 9. April 2020 Unter der Leitung von Bundesrat Guy Parmelin haben sich Bund, Kantone und Sozialpartner an einem ausserordentlichen Nationalen Spitzentreffen der Berufsbildung vom 9. April 2020 auf eine schweizweit abgestimmte Lösung geeinigt, um den diesjährigen Lehrabgängerinnen und Lehrabgängern ihren Berufsabschluss zu ermöglichen. Für die Überprüfung der praktischen Arbeit wird pro berufliche Grundbildung eine schweizweit durchführbare Variante gewählt. Die schulischen Prüfungen in den Berufskenntnissen und der Allgemeinbildung finden nicht statt, hier zählen die Erfahrungsnoten. Die Sicherstellung der Gesundheit und Sicherheit aller Beteiligten ist oberstes Gebot.
Donnerstag, 9. April Der Bundesrat will Massnahmen ergreifen, um Schweizer Unternehmen vor einem coronabedingten Konkurs zu bewahren. Er hat das Eidgenössische Justiz- und Polizeidepartement (EJPD) am 8. April 2020 beauftragt, ihm nächste Woche entsprechende Vorschläge zu unterbreiten. Zugleich hat der Bundesrat entschieden, den Rechtsstillstand im Betreibungswesen und die Gerichtsferien nicht zu verlängern.
Mittwoch, 8. April 2020 Die Massnahmen zur Bekämpfung des Coronavirus werden gut umgesetzt und zeigen Wirkung. Sie werden um eine Woche bis Sonntag, 26. April 2020, verlängert und noch im April schrittweise gelockert. Dies hat der Bundesrat an seiner Sitzung vom 8. April entschieden. Über die Etappen der Lockerung entscheidet der Bundesrat in seiner nächsten Sitzung vom 16. April.
Dienstag, 7. April 2020 Gemäss den Erhebungen des Staatssekretariats für Wirtschaft (SECO) waren Ende März 2020 135’624 Arbeitslose bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) eingeschrieben, 17’802 mehr als im Vormonat. Die Arbeitslosenquote stieg damit von 2,5% im Februar 2020 auf 2,9% im Berichtsmonat. Gegenüber dem Vorjahresmonat erhöhte sich die Arbeitslosigkeit um 23’283 Personen (+20,7%).
Dienstag, 7. April 2020 Ausserdem hat das Seco am 7. April 2020 mitgeteilt, dass die Arbeitslosenversicherung die Jahresrechnung 2019 mit einem Überschuss von 1,56 Milliarden Franken schliesst . Die Bundestresoreriedarlehen konnten restlos zurückbezahlt werden. Somit war der Fonds per Ende Dezember 2019 vollständig entschuldet. Im 2020 wird durch die Corona-Krise die Kurzarbeitsentschädigung stark ansteigen. Eine erneute Verschuldung ist absehbar.
Freitag, 3. April 2020 An seiner Sitzung vom 3. April 2020 hat der Bundesrat beschlossen, das Bürgschaftsprogramm für COVID-Überbrückungskredite aufzustocken. Aufgrund der grossen Nachfrage beantragt er dem Parlament, den bestehenden Verpflichtungskredit um 20 Milliarden auf insgesamt 40 Milliarden Franken zu erhöhen.
Mittwoch, 1. April 2020 Der Bundesrat hat am 1. April 2020 seine bisherige Strategie bestätigt und beschlossen, rasch eine gezielte Verlängerung oder Ausweitung von Unterstützungsleistungen zu prüfen. Mit der Fortführung und der gezielten Optimierung der bisherigen Strategie sollen die Beschäftigung erhalten, Löhne gesichert, Selbstständige aufgefangen und Insolvenzen aufgrund von Liquiditätsengpässen verhindert werden.
Dienstag, 31. März 2020 Der Regierungsrat hat Ausgaben zu Lasten des Fonds zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit an selbstständig Erwerbende, die im Zusammenhang mit dem Coronavirus arbeitslos geworden sind und vom Bund bisher nicht berücksichtigt werden, bewilligt. Im Weitern hat der Regierungsrat bereits beschlossene wirtschaftliche Massnahmen zur Abfederung der Folgen des Coronavirus formalisiert.
Montag, 30. März 2020 Absolventinnen und Absolventen von Vorbereitungskursen auf eine eidgenössische Berufsprüfung oder eine eidgenössische höhere Fachprüfung werden vom Bund seit 2018 direkt finanziell unterstützt. 50 Prozent der anrechenbaren Kursgebühren werden zurückerstattet. Für das erste Jahr der neuen Finanzierung sind 4096 Gesuche für Bundesbeiträge genehmigt und insgesamt 16,3 Millionen Franken ausbezahlt worden. Dies sind die Ergebnisse der neuen Statistik zur subjektorientierten Finanzierung in der höheren Berufsbildung (aHBB) des Bundesamts für Statistik (BFS).
Freitag, 27. März 2020 Der Bundesrat kann den Kantonen im Kampf gegen das Coronavirus erlauben, kurzzeitig die Tätigkeit bestimmter Wirtschaftsbranchen einzuschränken oder einzustellen, wenn die epidemiologische Situation dies erfordert. An seiner Sitzung vom 27. März 2020 hat er eine Anpassung der entsprechenden Verordnung beschlossen.
Mittwoch, 25. März 2020 Der Bundesrat hat am 25. März 2020 weitere Massnahmen zur Abfederung der wirtschaftlichen Folgen der Ausbreitung des Coronavirus beschlossen. Sie betreffen die Stellenmeldepflicht, die Arbeitslosenversicherung, die Kurzarbeitsentschädigung und die berufliche Vorsorge. Die neuen Massnahmen zugunsten der Arbeitnehmenden führen zu geschätzten Mehrkosten für die Arbeitslosenversicherung im Betrag von rund 600 Millionen Franken pro Monat.
Mittwoch, 25. März 2020 Der Bundesrat hat sich ausserdem mit der Liquiditätshilfe für KMU befasst. Diese sollen raschen Zugang zu Krediten für die Überbrückung von Corona-bedingten Liquiditätsengpässen erhalten. Die Kredite können am besten bei der Hausbank beantragt werden. Sie werden vom Bund abgesichert. Die entsprechende Verordnung tritt am 26. März 2020 in Kraft; ab diesem Zeitpunkt können Kreditgesuche gestellt werden.
Freitag, 20. März 2020 Der Bundesrat hat am 20. März 2020 zur Abfederung der wirtschaftlichen Folgen der Ausbreitung des Coronavirus ein umfassendes Massnahmenpaket in der Höhe von 32 Milliarden Franken beschlossen. Mit den bereits am 13. März beschlossenen Massnahmen sollen über 40 Milliarden Franken zur Verfügung stehen. Der nächste Schritt ist nun der Einbezug des Parlaments. Die Finanzdelegation der Eidgenössischen Räte (FinDel) wird anfangs nächster Woche darüber befinden. Ziel der auf verschiedene Zielgruppen ausgerichteten Massnahmen ist, die Beschäftigung zu erhalten, Löhne zu sichern und Selbständige aufzufangen. Auch im Kultur- und Sportbereich wurden Massnahmen ergriffen, um Konkurse zu verhindern und einschneidende finanziellen Folgen abzufedern.
Donnerstag, 19. März 2020 Die Expertengruppe des Bundes erwartet, dass die Schweiz 2020 in eine Rezession fällt. Die Verbreitung des neuen Coronavirus im In- und Ausland legt Teile der Wirtschaft vorübergehend still. Vorausgesetzt, dass sich die epidemiologische Lage stabilisiert, sollte sich die Konjunktur ab der zweiten Jahreshälfte schrittweise erholen. In diesem Fall ergäbe sich für 2021 ein hohes BIP-Wachstum, das es aber dennoch nicht ermöglicht, das zuvor erwartete BIP-Niveau zu erreichen. Die Prognoseunsicherheit ist zurzeit aussergewöhnlich hoch.
Montag, 16. März 2020 Der Bundesrat hat am 16. März 2020, in einer ausserordentlichen Sitzung die Massnahmen zum Schutz der Bevölkerung weiter verschärft. Er stuft die Situation in der Schweiz neu als «ausserordentliche Lage» gemäss Epidemiengesetz ein. Alle Läden, Restaurants, Bars sowie Unterhaltungs- und Freizeitbetriebe werden bis am 19. April 2020 geschlossen. Ausgenommen sind unter anderem Lebensmittelläden und die Gesundheitseinrichtungen. Er führt zudem ab Mitternacht Kontrollen auch an den Grenzen zu Deutschland, Österreich und Frankreich ein. Zur Unterstützung der Kantone in den Spitälern, bei der Logistik und im Sicherheitsbereich hat der Bundesrat den Einsatz von bis zu 8000 Armeeangehörigen bewilligt.
Freitag, 13. März 2020 Um die Ausbreitung des Coronavirus in der Schweiz einzudämmen und um die Bevölkerung und die Gesundheitsversorgung zu schützen, hat der Bundesrat an seiner Sitzung vom 13. März 2020 weitere Massnahmen beschlossen: Er verbietet ab sofort und bis Ende April Veranstaltungen mit mehr als 100 Personen, in Restaurants, Bars und Diskotheken dürfen sich maximal 50 Personen aufhalten. Damit kann das gegenseitige Abstandhalten einfacher eingehalten werden. An den Schulen darf bis am 4. April vor Ort kein Unterricht stattfinden. Die Einreise aus Italien wird weiter eingeschränkt. Der Bundesrat stellt zudem bis zu 10 Milliarden Franken als Soforthilfe zur Verfügung, um die wirtschaftlichen Auswirkungen der Pandemie rasch und unbürokratisch abzufedern.
Nach dem Entscheid des Bundesrates im Zusammenhang mit dem Coronavirus ergreift auch der Regierungsrat BS verschärfte Massnahmen. Die Schulen und Kindestagesstätten bleiben ab Montag, 16. März, geschlossen. Für ein Betreuungsangebot in besonderen Notsituationen ist gesorgt. Weiter bleiben ab 14. März die kantonalen Museen und Sportanlagen geschlossen.
Mittwoch, 11. März 2020 Mit verschiedenen zeitlich befristeten Massnahmen möchte der Regierungsrat die negativen wirtschaftlichen Folgen für baselstädtische Unternehmen im Zusammenhang mit dem Coronavirus abfedern. Im Vordergrund stehen längere Zahlungsfristen und Überbrückungskredite durch Banken mit staatlicher Bürgschaft.
Montag, 9. März 2020 Gemäss den Erhebungen des Staatssekretariats für Wirtschaft (SECO) waren Ende Februar 2020 117’822 Arbeitslose bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) eingeschrieben, 3’196 weniger als im Vormonat. Die Arbeitslosenquote sank damit von 2,6% im Januar 2020 auf 2,5% im Berichtsmonat. Gegenüber dem Vorjahresmonat verringerte sich die Arbeitslosigkeit um 1’651 Personen (-1,4%).
Auch im Kanton Basel-Stadt ist die Zahl der arbeitslosen Personen gesunken.
Freitag, 6. März 2020 Angesichts der weiteren Ausbreitung des Coronavirus hat der Bundesrat an seiner Sitzung vom 6. März die Strategie angepasst und den Schutz besonders gefährdeter Personen ins Zentrum gerückt. Das Bundesamt für Gesundheit hat zu diesem Zweck Empfehlungen für die Arbeitswelt erlassen, die der Bund als Arbeitgeber umsetzen wird. Der Bundesrat hat sich zudem mit den wirtschaftlichen Auswirkungen der Epidemie befasst und prüft Massnahmen zur deren Abfederung.
Dienstag, 3. März 2020 Das BIP der Schweiz wuchs im 4. Quartal 2019 um 0,3 %, nach 0,4 % im Vorquartal.* Die exportorientierte Industrie schwächte sich ab, während die Binnenwirtschaft das Wachstum stützte. Damit folgte die Schweiz der internationalen Entwicklung. Für das Gesamtjahr 2019 resultiert ein BIP-Wachstum von 0,9 %.
Freitag, 28. Februar 2020 Empfehlungen für Arbeitgeber im Umgang mit den arbeitsfreien Halbtagen am Fasnachtsmontag und - mittwoch
Basel und weite Teile der Region sind von der Absage der Fasnacht 2020 in wirtschaftlicher und emotionaler Hinsicht stark betroffen. Der Arbeitgeberverband Basel vertritt mit Rücksicht auf diese aussergewöhnliche Situation den Standpunkt, dass für Unternehmen und Angestellte eine pragmatische, gerechte und praktikable Lösung vorzuschlagen sei.
Bitte beachten Sie unsere Empfehlungen auf dem Merkblatt.
Die verschärften Massnahmen zur Bekämpfung des Coronavirus führen auch zu neuen Vorschriften bez. Homeoffice. Auf unserer Corona-Spezialseite finden Sie Wissenswertes rund ums Thema Homeoffice und weitere Infos zur aktuellen Situation. Direkt zu unserem Homeoffice-Informationsblatt gelangen Sie hier.
Auch in der «Ratgeber»-Rubrik auf www.primenews.ch nimmt der Arbeitgeberverband Basel Stellung zum Thema «Homeoffice».
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Die Planung unserer Fachseminare und Netzwerkanlässe wird durch die unsichere Corona-Situation erschwert. In der «Agenda» finden Sie die aktuell geplanten Veranstaltungen 2021.